126 Emanuel Geibel. Eigenhändiges Manuskript »Schulgeschichten« mit Unterschrift.

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Beschreibung

»Ein andermal erglühte freilich zorniger | Die Stirne dir, und bösen Sturm verheißend klang | Dein sächsisch Deutsch ins Ohr mir, als du plötzlich mich | Hinweg vom Nepos auf den Gang hinausberiefst. | Nicht eben herzhaft folgt‘ ich, war am Tag zuvor | Doch auf dem Kirchhof von der Jugend Tertias | Ein blut’ger Hauptstreich wider die Verbündeten | Der Nachbarschulen nur zu siegreich ausgeführt«. – Der Erstdruck erschien wohl 1859 in »Argo«, S. 31/32. – Der Lyriker Emanuel Geibel (1815–1884) wurde in Lübeck geboren und besuchte das dortige Katharineum. In Berlin schloss er Freundschaft mit Adelbert von Chamisso, Bettina von Arnim und Eichendorff. Bereits seine ersten Gedichte fanden Anerkennung, der preußische König Friedrich Wilhelm IV. stiftete Geibel eine lebenslange Pension von 300 Talern. Nach seiner Münchner Schaffenszeit verbrachte der Schriftsteller seinen Lebensabend wieder in seiner norddeutschen Heimatstadt. – In Geibels akkurater und dekorativer Handschrift und hier zudem sehr gut erhalten.

22 : 13,7 cm. Gefaltetes Doppelblatt, davon drei Seiten beschrieben. – Mit doppelter Faltspur.

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