Eins von 130 nummerierten Exemplaren auf englischem Bütten (Gesamtauflage 150), dabei eins von 50 Exemplaren mit der kleineren Deckelvignette. – Druck bei J. Enschedé en Zonen, Haarlem. – Die Gestaltung von »Dionysos Dithyramben« dürfte zu den wichtigsten buchkünstlerischen Arbeiten Henry van de Veldes gehören und stellt einen Stilwandel innerhalb seines Œuvres dar. In seiner Hand lagen sowohl die Typographie als auch die Ausstattung des Buches: Einbandentwurf, der bekannte Titel mit der großen Vignette und die kleinen Zierstücke der Zwischentitel, die Schlussvignette und das Signet der Presse unter dem Druckvermerk. – Ursprünglich sollten nur die Titelblätter der 20 Pergamentexemplare von Graily Hewitt in England vergoldet werden, doch Kippenberg schickte auch einige Bütten-Exemplare nach England. Nach Ausbruch des ersten Weltkrieges lagerten die Bücher bei Graily Hewitt, dem Spezialisten des Handvergoldens, in London. Sie wurden als Feindesgut vom englischen Staat beschlagnahmt, in einer Auktion en bloc von einem Londoner Trödler ersteigert und in einem feuchten Keller eingelagert. Dort fand sie Kippenberg nach dem Krieg. Durch jahrelange Feuchtigkeit waren die meisten Bücher stark beschädigt. Nach Brinks haben nur ca. ein halbes Dutzend Exemplare den Ersten und Zweiten Weltkrieg unversehrt überstanden.
28,2 : 22,3 cm. [8], 32, [8] Seiten. – Rücken verfärbt. Deckel etwas aufgebogen, vorderer leicht fleckig. – Exlibris. Vorsatzblätter mit schwachen Stockflecken.
Brinks 124 und S. 192 ff. – Sarkowski 1200. – Papiergesänge Katalog 31. – Schauer I, 61 u. II, 16 (Abbildung). – WNB I, 224