141 Theodor Storm. Der Schimmelreiter.

Erste Buchausgabe von Storms bekanntester Dichtung, der Erstdruck erschien im Frühjahr 1888 in der »Deutschen Rundschau«. – »Der Schimmelreiter« ist das Vermächtnis des schon von tödlicher Krankheit Gezeichneten. Theodor Storm widmete das Buch seinem »Sohn Ernst Storm, Rechtsanwalt und Notar in Husum«, der die Drucklegung überwachte. Der Dichter selbst erlebte das Erscheinen dieses Bandes nicht mehr, er starb am 4. Juli 1888. – »Mit seiner Novelle gelingt Storm ein überwältigendes Bekenntnis zur Humanität. In dem Werk vereinte er noch einmal die großen Ziele seines Dichtens, wie sie mehr als ein Jahrhundert zuvor schon von Herder, dem Storm vielfach verpflichtet war, für sein publizistisches Wirken verkündigt hatte: ›Beseitigung der Barbarei, Überwindung der Unwissenheit, Ausbreitung der Kultur und Freiheit und Pflege der Menschenliebe‹.« (zit. nach KNLL XVI, 35).

17,8 : 12,8 cm. VIII, 222, [2] Seiten. – Vortitelblatt aufgezogen und mit handschriftlichem Besitzvermerk.

Teitge 1017. – Goedeke Fortführung VIII, 346, 56. – Laage Nrn. 256 und 257