152 Henry van de Velde – Friedrich Nietzsche. Also sprach Zarathustra.
Ein Buch für Alle und Keinen. Leipzig, Insel 1908. Mit üppigem Buchschmuck in Purpur und Gold von Henry van de Velde. Originalpergamentband mit breiten »Yapp edges«, vergoldeten Vignetten auf Vorderdeckel und Rücken sowie Kopfschnittvergoldung.
Eins von 430 Exemplaren im Pergamenteinband (Gesamtauflage 530). – Sehr breitrandig in Gold, Purpur und Schwarz gedruckt in der Offizin W. Drugulin, Leipzig, mit zahlreichen kleinen, in Gold gedruckten Alineazeichen. Die Schrift wurde 1900 von Georges Lemmen gezeichnet und von ihm unter Mitwirkung von Harry Graf Kessler geschnitten. – Auf handgeschöpftem Van Gelder-Bütten mit dem von van de Velde entworfenen Signet des Weimarer Nietzsche-Archivs als Wasserzeichen. – Die gesamte Ausstattung des Buches und die Drucklegung übernahm Henry van de Velde. Der große Nietzsche-Verehrer lebte und wirkte in räumlicher Nähe zu dem von der Schwester des Philosophen umstritten geleiteten Archivs. Die Umgestaltung der Villa Silberblick, Sitz des Archivs, lag in seinen Händen. Van de Velde gestaltete alle drei großen Nietzsche-Ausgaben des Insel-Verlages: 1908 »Ecce homo« und »Also sprach Zarathustra«, 1914 dann die »Dionysos Dithyramben«, allesamt Meilensteine der deutschen Buchkunst am Anfang des 20. Jahrhunderts. – Rilkes »Marienleben« als Vorzugsausgabe der Insel-Bücherei in einem Einband nach Entwurf von Henry van de Velde unter KatNr. 244.
37,8 : 25,8 cm. [8], 160, [4] Seiten. – Einige Seiten an den Rändern schwach stockfleckig, Vortitelblatt und zweites Titelblatt stärker.
Sarkowski 1193. – Brinks 79. – Schauer II, 16. – Eyssen S. 17ff. (mit doppelseitiger Abbildung). – Papiergesänge 31
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