172 Hermann Hesse. Typoskript »Besinnung« mit eigenhändiger Widmung und Unterschrift.

Baden, 20. November 1933. Eine Seite.

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Description

Auf dünnem Schreibmaschinenpapier. – Karbondurchschlag in Blau. – Es existieren mehrere, leicht variierende Typoskriptfassungen in verschiedenen Hesse-Sammlungen (vgl. Mileck V-D 229). – Hier mit dem Hinweis »Geschrieben in Baden am 20. Nov. 33 als ein Versuch, die paar Fundamente meines Glaubens zu formulieren, deren ich gewis[s] bin« vor dem ersten Vers. – Am Ende eigenhändig »Ein Neujahrsgruss von Herman(n) Hesse und ein herzlicher Dank für Ihr liebes Gedenken!« – Rückseitig von Hesse adressiert: »Herrn Fritz Ernst in Seebad Ahlbeck (Ostsee)«. – Bereits im Frühjahr 1933 schrieb Hesse an einen Freund: »Das deutsche Pogrom gegen den Geist ist heftiger, brutaler und säuischer als all das Schlimme, was im faschistischen Italien geschah. Dazu die Judenverfolgung, das Unwürdigste, was diese blutigen Tiger sich noch extra ausdenken konnten. Für mich ist es wieder genau wie Anno 1914: die gesamte öffentliche Meinung des Landes, auf das ich in jeder Hinsicht angewiesen bin, schlägt allem ins Gesicht und verflucht und verfolgt alles, woran ich glaube und was mir heilig ist.«

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