191 Kelmscott Press – [Wilhelm, Erzbischof von Tyrus]. The History of Godefrey of Boloyne and of the Conquest of Iherusalem.

Eins von sechs Exemplaren auf Pergament

Hammersmith 1893. Mit zahlreichen Randbordüren und ornamentierten Intialen sowie Doppeltitel, alles Holzschnitte von und nach William Morris. Weißer Schweinslederband mit ornamentaler Blindprägung, der Rückentitel handvergoldet.

Description

Eins von sechs Exemplaren auf Pergament, weitere 300 wurden auf Bütten gedruckt. – Gesetzt aus der Troy Type, Register in der Chaucer Type. – Neuausgabe der 1481 von William Caxton, dem englischen Gutenberg, edierten Fassung. William Morris nutzte Caxtons inhaltlich und typographisch meisterhaften Editionen als Inspirationsquelle für seine Bestrebungen, die englische Buchkunst zu erneuern. – Gedruckt in Rot und Schwarz, nahezu jede Seite mit einer kleineren oder größeren floralen Bordüre, die beiden Titelblätter mit üppiger floraler Verzierung. – Durchgehend auf blütenweißem Pergament gedruckt. – Das erste Buch, das Morris auch selbst vertrieb. »Quaritch was very annoyed by Morris’s decision to publish this, the last of the five Caxton reprints, himself: ›Mr. W. Morris wishes to have all the profits of the Kelmscott Press; he will retail himself the ›Godfrey of Bouloyne‹ – he will be a loser by it, but it will be a nuisance to me on account of the Chaucer.‹ […] Quaritchs’s prediction was accurate, for ›Godefroy‹ did not sell well, and in 1897 Mrs. Morrison donated a number of copies to public libraries« (Peterson). Die wenigen prachtvollen Pergamentexemplare dürften damals bereits ihre Abnehmer gefunden haben. – Innendeckel mit Kaufvermerken: »Sotheby 15. April 1929 £ 130« | »Bought of Maggs 23. Apr. 1929» und dem Hinweis auf den Londoner Buchbinder Leighton, zu dessen Kunden auch William Morris gehörte (siehe https://aba.org.uk/page/walter-james-leighton).

30 : 22 cm. [2], XXII, [2], 450, [2] Seiten.

Peterson A 15. – Tomkinson 112, 15