207 Thomas Mann. Eigenhändiger Brief mit Unterschrift.

An den Münchner Verleger Hans von Weber. – Thomas Mann bittet ihn, »den beifolgenden Brief freundlichst an Martens gelangen lassen? Ich weiß im Augenblick seine Adresse nicht.« Der erwähnte Brief an seinen Duzfreund, den Schriftsteller Kurt Martens, befindet sich lt. Bürgin/Mayer in der Stadtbibliothek München. – Der bei Bürgin/Mayer nicht verzeichnete hier vorliegende Brief an den Verleger der Hundertdrucke ist editionsgeschichtlich interessant, da Thomas Mann Ende März im letzten Absatz fragt: »Wo in aller Welt bleibt denn mein gebundenes Exemplar des ›Tod in Venedig‹ ?! So lange kann die Bindearbeit doch garnicht dauern!«. – Man kann also davon ausgehen, dass zwischen dem Erscheinungsdatum des Erstdrucks der Novelle in der »Neuen Deutschen Rundschau« (siehe die vorherige KatNr.) und der bibliophilen ersten Buchausgabe doch mehre Wochen lagen. – Linker Rand mit Notiz (von Hans von Weber?) »Hohenzollernstr. 112«, wohl die Schwabinger Anschrift von Kurt Martens.

20,5 : 12,7 cm. Gefaltetes Doppelblatt, davon zwei Seiten beschrieben. Heftlöcher, leicht fleckig, roter Tintenabklatsch auf Seite 1, horizontale Knickfalte.

Vgl. Bürgin/Mayer 13/28