216 Thomas Mann. Wälsungenblut.

Mit Steindrucken von Th. Th. Heine. München, Phantasus-Verlag 1921. Mit zwölf ganzseitigen Lithographien und 20 Textillustrationen. Originalhalblederband mit Rückenvergoldung.

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Beschreibung

Exemplar 184, eins von 100 in Halbleder (Gesamtauflage 530). – Im Druckvermerk von Autor und Künstler signiert. – Erste Ausgabe der bereits 1905 entstandenen Novelle um ein in inzestuöser Liebe verbundenes Geschwisterpaar aus reichem jüdischen Hause. Der Idee dazu »verfiel« Thomas Mann kurz nach seiner Hochzeit mit Katia Pringsheim 1905. »Wälsungenblut« sollte bereits Anfang Januar 1906 in der »Neuen Rundschau« erscheinen. Allerdings gelangten auf ungeklärte Weise Kopien in Kreise der feineren Münchner Gesellschaft, verbunden mit wilden Gerüchten einer vorgeblich antisemitischen Tendenz der Novelle. Diese sollte angeblich die angesehene Münchner Familie, aus der Katia und ihr Zwilling stammten, auf das Schlimmste kompromittieren. Deshalb zog Thomas Mann den Text zurück, und ließ erst Jahre später bei Georg Martin Richter den vorliegenden Privatdruck edieren. In den »Gesammelten Werken«, die ab 1922 erschienen, ist die Novelle nicht enthalten.

26,5 : 19,7 cm. [8], 88, [2] Seiten. – Rücken etwas aufgehellt. – 2 Seiten mit größerem (Kaffee?)Fleck.

Potempa E 22.2. – Rodenberg 459. – Schauer II, 10

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