246 Wolf Biermann. [Der Schwan und ich].

Inhalt: Einleitungstext, 24 achtzeilige Gedichte auf sechs Blättern und zwei ganzseitige Gedichte (»Schlupflied« und »Die Schöne und ihr Schuster«, mit Notenzeilen). – Die Fotografie rückseitig betitelt »Der liebe Wolf im Jahre 1984« (18 : 12,5 cm, montiert). – 2010 erinnerte sich Biermann in der BZ: »ein ganzes Bündel solcher blödelnden Achtzeiler schrieb ich mal im Übermut vor 45 Jahren [also Mitte der 1960er Jahre] in Ostberlin, um meinen Freund und Nachbarn, den kauzigen Zeichner Horst Hussel, zu foppen. Hussel hatte mich gefrotzelt wegen meiner Villon-Ballade. Das passierte genau in der Zeit, als in der DDR die elf allzu lehrreichen Jahre meines Totalverbots begannen.« Biermann bezieht sich auf seine Ausbürgerung aus der DDR im Jahr 1976, das Ende eines jahrelangen Publikations- und Auftrittsverbots in der DDR. – Beilage: Kleinformatige Radierung von Horst Hussel »Wolf Biermann. Der Schwan und ich«. Mit »nicht verwendet. Der Titel erschien nicht.« bezeichnet und signiert. Diese Radierung nicht im Werkverzeichnis. – 1990 und 1991 erschienen Gedichtbände Biermanns bei Kiepenheuer & Witsch, beiden mit Umschlagillustration von Horst Hussel. – Das Blatt mit der montierten Fotografie rückseitig mit Widmung Hussels für einen befreundeten Sammler.