257 Thomas Mann – »Lederhäubchen« mit Monogramm »TM«, Überzug für den Reise-Aschenbecher von Thomas Mann.

Handarbeit mit zwei aufgenähten Messinginitialen. – Mit einem Begleitbrief von Erika Mann an Paul Schommer (Kilchberg, 19. Februar 1964), der die Tochter des Dichters offenbar nach einem Erinnerungsstück aus dem Nachlass des Dichters gebeten hatte. – »Lieber Herr Schommer, – Ihren Wunsch zu erfüllen, war nicht ganz leicht. Wie Sie gelesen haben mögen, haben wir den gesamten Nachlass meines Vaters geschenkweise zum ›Thomas Mann-Archiv‹ […] gemacht, und so finden sich auch kleine Gebrauchsgegenstände kaum noch bei uns im Hause. Immerhin: In der Anlage finden Sie ein rätselvolles Wildlederhütchen, das nichts anderes darstellt, als den Ueberzug von T. M.’s Reise-Aschenbecher. Lange hatte es ihn verdrossen, in den Hotels – oft selbst in den besten – hässliche Aschenbecher von der Art, wie man sie in Bahnhofsrestaurants verwendet, vorzufinden. Da endlich, etwa zehn Jahre vor seinem Tode, schenkte ich ihm das kleine Reiseding, und seither war er nie unterwegs, ohne es in der Handtasche zu haben. Der Aschenbecher selbst ist offenbar irgendwie in unseren Hausrat eingegangen, aber das Hütchen mit dem Monogramm schenke ich Ihnen gern. Zu dem ist da […] die Quittung für eine Anzahlung […] als er sein Grundstück in Pazific Palisades erwarb (Formular mit Durchschrift von Thomas Manns Hand) […] Ein altes und nicht sehr gutes Passbild schicke ich obendrein. Sind Sie zufrieden? Ich habe mich sehr bemüht […]«. – Im Originalumschlag.