28 Hermann Struck. Kriegsgefangene.

Hundert Steinzeichnungen. Mit Begleitworten von Prof. Dr. F. von Luschan. Berlin, Dietrich Reimer (Ernst Vohsen) 1916. 100 signierte Lithographien in Originalpergamentmappe mit Elfenbeinschließen. Mit dem Textheft in Originalhalbleinenkassette.

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Beschreibung

Exemplar 32 von 50 der Vorzugsausgabe. – Vom Künstler auch auf dem Deckblatt des Texthefts signiert. – Mit Genehmigung des Königlichen Kriegsministeriums herausgegeben. – Die Lithographien wurden auf der Handpresse gedruckt. – Mit dem Textheft »Einführung in die Grundfragen der Anthropologie« von Felix von Luschan mit 60 Typenbildern nach Originalaufnahmen. – Felix von Luschan (1854–1924), Professor für physische Anthropologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin, verweigerte sich als Wissenschaftler dem Rassismus. Er war ein Pionier der Phonographie, während des Ersten Weltkriegs wurde er Mitglied der Königlich-Preußischen Phonographischen Kommission, die in Kriegsgefangenenlagern Tonaufnahmen von mehr als 250 Sprachen und Dialekten anfertigte. Die damals kursierende Idee einer »arischen Rasse« auf der Grundlage von »arischer Sprache« fand er »ebenso töricht, als wollte man von einer langköpfigen Sprache oder einer brünetten Grammatik reden.« Den Eifer, mit dem viele seiner Zeitgenossen versuchten, »Rassen« ausfindig zu machen hielt er für eine Narretei. – Über Strucks Porträtzeichnungen meinte er, dass sie »nicht immer nur als künstlerische Leistung bewundert werden, sondern vielfach auch anthropologisches Interesse erwecken dürften«.

50,0 : 35,0 cm. 100 Lithographien; 27, [1] Seiten. – Mappendeckel fleckig, untere Kante aufgeplatzt.

Aesch 324 (nur die unsignierte Normalausgabe in kleinerem Format)

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LOT Nr: 27-0028-33 Kategorie: