340 Ernst Barlach. Der arme Vetter.

Ein Buch mit 34 Zeichnungen. Berlin, Paul Cassirer 1919. Mit zwei lithographierten Titelblättern. Originalhalbleinenband. 36 Lithographien lose in Originalhalbleinenmappe.

Beschreibung

Exemplar 243 von 190 auf Watteau-Bütten (Gesamtauflage 300). – Die Lithographien auf gelblichem Kupferdruckkarton. – Im Druckvermerk vom Künstler signiert. – Nach dem Druck der Auflage wurden die Steine abgeschliffen. – »Den Bühnen und Vereinen gegenüber als Manuskript gedruckt.« – Barlach verarbeitete in dem 1917 abgeschlossenen Drama Erinnerungen der Jahre 1901 bis 1904 in der weiten Elblandschaft seiner Heimat. Hans Iver, der »arme Vetter eines hohen Herrn«, versucht, sich an einem Ostertag an der Elbe das Leben zu nehmen. »So schreibt Barlach in einem Brief: ›ich bin zu einseitig Mensch, armer Vetter, Verbannter, Zuchthäusler, sehe mit einer (entschuldige schon!) hellseherischen Unerbittlichkeit im Menschen die Hälfte von etwas Anderem, daß es mir auf das kleine bißchen Kultur gar nicht ankommt‹« (ernst-barlach-stiftung.de).

49,0 : 35,0 cm (Buch- und Mappenformat). 112 Seiten; 36 Lithographien. – Buchschnitt leicht stockfleckig. – Titelblatt der Mappenausgabe mit kaum merklichem Knick im Oberrand.

Laur 54. – Feilchenfeldt/Brandis 6.0.B. – Jentsch 57

LOT Nr: 27-0340-33 Kategorie: