410 Emil Orlik. Zwei eigenhändige Briefe, einer mit Tuschzeichnung, und eine eigenhändige Karte, alle mit Unterschrift.

Berlin, 11. XI. 1910 (Poststempel), 22. I. 1920 und 15. III. 1921.

Schätzpreis: 400

Startpreis: 280

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Beschreibung

I. An Anny Schindler in Wien: »Liebe Schindlerin! […] ich freue sehr von Ihren Erfolgen zu hören und bin der festen Überzeugung, dass ein ganz besonderer kommt wenn die ganz besondere Rolle für Ihre Gaben zur Hand ist. Am Ende hat jeder Künstler sein Motiv: ob Maler oder Musiker oder Schauspieler […] Ihr armen Schauspieler seid aber mehr von Zufall und Glück abhängig. […] Ich wollte Ihnen in der Costümbibliothek für die gewünschte Figurine etwas aussuchen, erinnerte mich aber meiner Collection von Karte, die das Beste geben: ich sende Ihnen einige […] habe manchmal Malkater und bin dann wieder voller Geigen. Die Klavierbegleitung fehlt, so tönt das Solo manchmal melancholisch. Viele Grüße und gute Tage. Ihr Bär«. Mit eigenhändig adressiertem Kuvert. – II. An ein Ehepaar Lewin in Breslau: »habe ich bei einem Besuche des werten Slevogt Ihre Adresse erfahren und eile Ihnen für Ihre Mühe zu danken. Die Leinwand ist sehr schön […] Nun aber trete ich vor Sie als Schuldner! ??? viele Fragezeichen […]« Berichtet über Reisepläne und kündigt an, der Einladung nach Breslau folgen zu wollen. Im Nachsatz erwähnt er nochmals »Freund Slevogt (er geht immer noch nicht aus, ist noch immer etwas erkältet: aber sonst waren wir guter Dinge und heiter)«. Mit einem gedruckten Aquarell als Briefkopf. – III. Widmungsblatt: »Kunst ist Gunst – für mich und Dich | Emil Orlik | Berlin, 15. III. 1921«.

27 : 22 cm (Briefe) und 10 : 15 cm (Karte). Zusammen vier Seiten. – Die Briefe gefaltet.

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