43 Gerhard Marcks. Eirene.

Bronze. 1937/1974. Höhe 49,6 cm. Auf der Plinthe signiert, verso nummeriert und mit dem Gießerstempel »GUSS BARTH RINTELN« versehen.

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Description

Exemplar 9/10 des posthumen Gusses von 1974. – Mit dem Gießerstempel »GUSS BARTH RINTELN« und schöner Patina. – Die Figur des sich zum Betrachter neigenden segnenden Engels, den Marcks hier schon vor den vernichtenden Jahren des Zweiten Weltkriegs schuf, nahm er kurz nach dem Krieg nochmals auf, als er im Auftrag der Stadt Mannheim den dortigen »Friedensengel« schuf (1951). Angesichts der lebensgroßen Gipsstatue, von der später nur dieser verkleinerte Guss entstand, schrieb Carl Georg Heise: »Es ist richtig, daß vielleicht weniger die Siegesgottheit als der Todesengel […] den schöpferischen Vorgang ausgelöst hat. […] Mag man die Figur Eirene oder Nike nennen, Viktoria oder nur schlechthin einen Engel, es ist etwas in ihr vom Flügelrauschen der Schicksalsmächte und zugleich vom gestillten Drang aufbegehrender Menschlichkeit unter den segnenden Händen aus einer anderen Welt. […] Wie das anatomisch Widerspruchsvolle von Armen und Flügeln zu spannungsreicher, plastischer Fülle, segenschwer, sich verdichtet, wie das Gewand den Körper zugleich verhüllt und beschwingt, wie die kolossale Gestalt auf leisen Sohlen dahinschwebt und wie, vor allem, die zarteste Seelenhaftigkeit echte, körperhafte Monumentalität gewinnt, das Flüchtigste Dauer erhält, das läßt sich nur vor dem Kunstwerk selbst erleben.« (Carl Georg Heise, Zu neueren Arbeiten von Gerhard Marcks, in: Die Kunst, 1941, Jahrgang 42, Bd. 83, Ausgabe 7, S. 158).

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