435 Oskar Panizza. 27 Erstdrucke in der Zeitschrift »Die Gesellschaft«,

davon 16 von Panizza verfasste Rezensionen. Leipzig, Wilhelm Friedrich 1890–1895. Mit einem Porträt des Dichters und 32 weiteren. In elf grünen Originalleinenbänden mit goldgeprägten Titeln (Quartalsbände).

Beschreibung

I. Andreas Hofer. Ein schwäbisches Bauernspiel aus dem Allgäu. 1891. – II. Ein Besuch bei den Sezessionisten in München. 1893. – III. Dr. Sigl, der Redakteur des ›Bayr. Vaterland‹. 1894. – IV. Die Frühjahrs-Ausstellung der Münchner Sezession. 1894. – V. Die Monita secreta der Jesuiten. 1893. – VI. Prostitution. Eine Gegenwartsstudie. 1892. – VII. Stoßseufzer aus Bayreuth. 1891. – VIII. Der Teufel im Oberammergauer Passions-Spiel. 1890. – IX. Theater-Koups. Ein geschichtlicher Überblick über Szene und Konstruktion der Mysterien-Bühne. 1891. – X. Machinationes. 1891. – XI. Die ›unsittlichen‹ Brüder Grimm und die neue ›Sittlichkeit‹ jüdisch-deutscher Verlagsbuchhändler. 1894. – Rezensionen zu Alfred Clausius, Anna Croissant-Rust, Richard Dehmel, Gustav Falke, Albert Giraud, Goethe, Martin Greif, Karl Henckell, Johannes Janssen, Carl Kiesewetter, Hans Merian, Ludwig Scharf, Georg Schaumberg [Hofmann], Carl und Hugo Stegmann, Frank Wedekind (Frühlings-Erwachen) und Wilhelm Weitling. – Michael Georg Conrad (1846–1927), der Gründer der Zeitschrift, hatte 1890 Oskar Panizza in die literarischen Kreise Münchens eingeführt und druckte in den Folgejahren in der Zeitschrift 76 Beiträge und Rezensionen ab. 1895 verfasste er ein Gutachten im Prozess gegen Panizza wegen dessen »Liebeskonzil«. Nach der Haft weigerte er sich, Panizzas Gefängnistagebuch zu veröffentlichen und reagierte schließlich mit einer vernichtenden Kritik (»Material für den Irrenarzt«) auf das ihm gewidmete Buch des Autors (»Parisjana«, 1895).

24,5 : 16,5 cm. Rücken minimal verblasst.

Bauer/Düsterberg 61, 66, 70, 73, 101, 110, 114, 115, 117, 123 und weitere ab 132

LOT Nr: 28-0435-33 Kategorie: