551 Klaus Mann. Revue zu Vieren.

Komödie in drei Akten (8 Bildern). Unverkäufliches Manuskript. Berlin, Oesterheld & Co. 1926. Klammergeheftete Originalhalbleinenbroschur. – Bühnenexemplar.

»Dilettanten-Stück einer Dichterkinder-Firma«

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Beschreibung

Erste Ausgabe, sehr selten. – Klaus Manns zweites Theaterstück wurde im April 1927 im Alten Theater Leipzig uraufgeführt. Er selbst, Schwester Erika, Pamela Wedekind und Gustaf Gründgens spielten die Hauptrollen. – Das Exemplar des Schauspielers Rudolf Amendt (1895–1987) mit zahlreichen Anstreichungen, Korrekturen und seinem Namenszug auf Vorderumschlag und Titelblatt. Nachdem Gustaf Gründgens wegen des großen Misserfolgs nach den Aufführungen in Leipzig, Hamburg und Berlin weitere Auftritte verweigerte, übernahm Amendt, von seinem Freund Klaus Mann »Buschi« genannt, die Rolle des Allan (vgl. Blubacher, Gründgens, S. 97). Amendt lebte sein 1932 dauerhaft in den USA und war als Schauspieler in Hollywood erfolgreich. – »Zwar gelang es dem Verfasser, seinen Onkel, Klaus Pringsheim, dafür zu gewinnen, für das Stück mondäne Jazz-Musik zu komponieren, und Mopsa Sternheim, die Tochter des Dramatikers, wird extravagante Kostüme für die Darsteller entwerfen, aber die erfahrenen Theaterleute Gustaf Gründgens und Paula Wedekind erkennen sogleich die Schwächen dieser Revue […] Die Kritik bestätigt seine Befürchtungen. Man spricht von der Dilettanten-Aufführung eines Dilettanten-Stückes durch eine Dichterkinder-Firma« (C. Stern, Gründgens S. 44).

19,6 : 15,2 cm. 94, [2] Seiten. – Ecken der ersten Blätter leicht geknickt.

Grunewald 70

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