Erste Ausgabe. – Exemplar 97 von 300. – Im Druckvermerk vom Künstler signiert. – Auf Van Gelder-Zonen-Bütten. – Nach Roethel sind alle Abzüge der Holzschnitte Handpressendrucke, die farbigen entstanden unter Leitung des Künstlers bei Bruckmann in München, die einfarbigen zusammen mit den Texten bei Poeschel & Trepte, Leipzig. – Laut eines Prospekts des Piper-Verlags beschäftigte sich Kandinsky seit 1909 mit diesem »musikalischen Album«, intensiver dann 1911–1912. »Ich wollte nichts als Klänge bilden. Sie bildeten sich aber von selbst. Das ist die Bezeichnung des Inhaltes, des Inneren. […] Alle ›Prosagedichte‹ habe ich im Laufe der letzten drei Jahre geschrieben. Die Holzschnitte gehen bis in das Jahr 1907 hinauf.« – 1951 schrieb Hans Arp über das Buch, das er nach Kandinskys Erinnerung so sehr schätzte, dass er es niemals verlieh und selbst seiner Frau nicht zum Lesen gab, es sei » […] eines der außerordentlichen, großen Bücher. Kandinsky hat […] aus dem ›reinen Sein‹ nie gehörte Schönheiten in diese Welt beschworen.« – »Eines der graphischen Hauptwerke des Künstlers und das wohl aufregendste und progressivste Künstlerbuch, das vor dem Ersten Weltkrieg in Deutschland verlegt wurde.« (Ann-Katrin Hahn, in: Classen Malerbücher).
28,5 : 18,5 cm. [116] Seiten. – Ecken, Kanten und Kapitale berieben, Rücken verfärbt, leicht fleckig. – Innendeckel mit Spuren eines entfernten Exlibris, das leere Vorblatt mit getilgtem Besitzvermerk. – Leicht gebräunt, die leeren Seiten 1 und 116 stärker, stellenweise fleckig.
Roethel 71–74, 85, 95–140 und 142–146 und Anmerkungen VI, 9 (dort auch alle obigen Zitate). – Jentsch 9. – Deutsche Malerbücher Slg. Classen 32. – Castleman S. 144