84 Emil Nolde – Gustav Schiefler. Das graphische Werk Emil Noldes bis 1910.

Gustav Schieflers Luxusexemplar

Berlin, Julius Bard 1911. Mit einem Holzschnitt als Frontispiz, einer signierten Lithographie, einer signierten Radierung und 25 Textholzschnitten. Roter Originalmaroquinband. Rückentitel und Kopfschnitt sowie die Deckelvignette vergoldet.

Description

Erste Ausgabe. – Exemplar 4 von zehn der absoluten Vorzugsausgabe, gedruckt auf Kaiserlich Japanpapier und mit zwei signierten Originalgraphiken (Gesamtauflage 435). – Mit dem Holzschnitt »Ägypterin I«, der Lithographie »Der Pflüger« und der Radierung »Joseph und seine Brüder I« und 25 Textholzschnitten. Die Holzschnittvignette auf dem Vorderdeckel wurde hier als Klischee in das Leder geprägt und vergoldet. – Der Hamburger Richter Gustav Schiefler (1857–1935) war ausgewiesener und engagierter Kunstsammler und Mäzen. Sein Kunstverständnis wurde vor allem von dem damaligen Direktor der Hamburger Kunsthalle, Alfred Lichtwark, geprägt. Besonders engen Kontakt pflegte er zu den Brücke-Künstlern, 1906 lernte er Emil Nolde kennen. Mit dem frühen Verzeichnis der Graphik Noldes, das bereits im sechsten Jahr des künstlerischen Schaffens erschien, wollte er »Zeugnis ablegen, wie ich seine Kunst schätze, und gleichzeitig versuchen, den Kreis derjenigen zu erweitern, welche an seinen Werken Anteil nehmen und sie sammeln.« (Vorwort). Es erschienen von ihm akribisch ediert (Jentsch: »von den Bearbeitern der Ergänzungsbände auch nicht annähernd erreicht«) auch Verzeichnisse der Graphik von Liebermann, Munch, Laage, Kirchner und Illies. – Makelloses Exemplar aus dem Familiennachlass Gustav Schieflers.

25,0 : 19,7 cm. [2], 139, [1] Seiten, 3 Graphiken.

Schiefler/Mosel H 41–48, 50, 53–58, 60–62, 66–70, 72, 76, 86 III und 96 sowie L 35 und R 150. – Jentsch, Expressionismus 3

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