92 Wilhelm von Humboldt. Eigenhändiges Stammbuchblatt mit Unterschrift.

Pyrmont, 20. Juli 1788. 10,4 : 17 cm.

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Description

»Gefühl fürs Wahre, Gute und Schöne edelt die Seele und befehligt das Herz; aber was ist es, selbst dieses Gefühl, ohne eine mitempfindende Seele, mit der man es theilen kann! || Noch nie wurde ich von der Wahrheit dieses Gedankens so lebhaft und so innig durchdrungen, als in dem jetzigen Augenblick, da ich mich, ungewisser Hoffnung des Wiedersehens, von Ihnen trennen muß. || Wilhelm von Humboldt«. – Wilhelm von Humboldt (1767–1835) studierte zunächst in Frankfurt/Oder, immatrikulierte sich aber bereits im Frühjahr 1788 in Göttingen. Von dort unternahm er einen kurzen Ausflug nach Bad Pyrmont und lernte dort die Pastorentochter Charlotte Hildebrand (später: Diede) kennen, die nach seinem Tode das seinerzeit vielgelesene Buch »Briefe an eine Freundin« (1847) veröffentlichte. Nach einer Notiz in der berühmten »Pyrmonter Kurzeitung« vom 15.8.1959 war Charlotte Hildebrand die Empfängerin der innigen Zeilen. – Im Gegensatz dazu steht eine weitere Notiz auf Rückseite des Kartons: »Das Gedenkblatt schrieb W. v. Humboldt seinem Freunde Dühring, einem Juristen aus dem Posenschen. Durch dessen Enkelin Camilla Dühring, geb. 20. 3.1842 wurde sie[!] mir geschenkt. Frankfurt a/Oder Park 14. [Stempel] Gewerberat Thurmann«. Darunter ein weiterer Stempel »Otto Schwanke Glasermeister« mit gleicher Anschrift, der offenbar eine frühere Rahmung des Blattes vornahm.

Leicht gebräunt. – Freigestellt in Passepartout und gerahmt.

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