128 Cranach Presse – Paul Valery. Gedichte.

Übertragen durch Rainer Maria Rilke. Leipzig, Insel 1925. Originalhalbpergamentband mit blauen Kleisterpapierdeckelbezügen; Rückentitel, Deckelinitiale und Kopfschnitt vergoldet.

Schätzpreis: 600

Startpreis: 400

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Description

Erste deutsche Ausgabe der »Poésies«. – Eins von 400 nummerierten Exemplaren, auf Bütten gedruckt und in Halbpergament gebunden (Gesamtauflage 450). – Handdruck unter Leitung und nach Satzanordnung von Harry Graf Kessler und Georg Alexander Mathéy. – Von Eric Gill stammen die beiden floral verzierten Initialen (Vorderdeckel und Textanfang) sowie die Inselschiff-Titelvignette und die Colophon-Vignette am Ende, letztere drei wurden in Rot gedruckt. – 1924 hatte Harry Graf Kessler versucht, Anton Kippenberg zur Herausgabe einiger Handpressendrucke zu bewegen, die sich qualitativ zwischen den einfachen Drucken der Presse (wie Verwey oder Nostitz) und den »Großprojekten« wie Vergil und Hamlet bewegen sollten. Kessler hoffte dadurch die finanziell schwierige Lage der Cranach-Presse zu verbessern. Kippenberg schlug zu Kesslers Freude vor, die Valery-Übersetzungen Rilkes in solcher Form drucken zu lassen. Die Vignette »Handdruck der Cranach-Presse« entwarf Eric Gill wohl speziell für diesen Plan, allein: 1925 lehnte Kippenberg weitere Drucke mit Verweis auf den schlechten Absatz des Valery-Buches ab. – Sowohl Kessler als auch Rilke selbst sollen die Ausgabe auf dem starken, unbeschnittenen und leicht getönten Bütten deutlich mehr geschätzt haben, als die Japanexemplare.

27,4 : 19,2 cm. 60, [4] Seiten. – Vorsatzblätter leimschattig. Untere Ecke vorn leicht gestaucht.

Brinks 59. – Müller-Krumbach 38. – 100 Jahre Cranach-Presse, Weimar 2013, 40.– Sarkowski 1798. – Schauer II, 75. – Gill 326. – Fromm VI, 25924

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