246 Thomas Mann. Wälsungenblut.

Mit Steindrucken von Th. Th. Heine. München, Phantasus-Verlag 1921. Mit zwölf ganzseitigen Lithographien und 20 Textillustrationen. Flaschengrüner Oasenziegenlederband, Deckelvignette und Titelzeile in Blindprägung, Rückentitel und einige Linien vergoldet. Im dazu gefertigten Schuber mit Lederkanten. Schuberbezüge und Vorsätze aus Kleisterpapier.

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Description

Erste Ausgabe. – Im Druckvermerk von Autor und Künstler signiert. – Eins von 500 nummerierten Exemplaren, hier eins der 200 ursprünglich im illustrierten Pappband ausgelieferten. – Der Idee zu dieser Novelle um ein in inzestuöser Liebe verbundenes Geschwisterpaar aus reichem jüdischen Hause »verfiel« Thomas Mann kurz nach seiner Hochzeit 1905 mit Katia Pringsheim. »Wälsungenblut« sollte bereits Anfang Januar 1906 in der »Neuen Rundschau« erscheinen. Allerdings wurde der Inhalt vorab in Kreise der feineren Münchner Gesellschaft »durchgestochen«, verbunden mit wilden Gerüchten einer vorgeblich antisemitischen Tendenz der Novelle, die Katias und ihres Zwillingsbruders Elternhaus auf das Schlimmste kompromittieren würden. Thomas Mann zog den Text zurück und ließ ihn erst Jahre später bei Georg Martin Richter als Privatdruck edieren. Schon in den »Gesammelten Werken«, die ab 1922 erschienen, ist die Novelle nicht mehr enthalten. – Der Einband mit der großen Deckelillustration von Thomas Theodor Heine in Blindprägung ist unsigniert.

26,5 : 19,7 cm. [8], 88, [2] Seiten.

Potempa E 22.2. – Rodenberg 459. – Schauer II, 10

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