252 Thomas Mann. Maschinenschriftlicher Brief mit eigenhändiger Unterschrift.

Die Betrogene ist wirklich neu

Kilchberg-Zürich, 7. XI. 1954. Eine Seite.

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An Alice K. Orlan, die ihm am 26. Oktober 1954 geschrieben hatte und verschiedene Vermutungen zur Datierung von »Die Betrogene« (The Black Swan) anstellte. – Thomas Mann verfasst seine ausführliche Antwort auf Deutsch (»Da Sie ›Die Betrogene‹ offenbar in einer deutschen Ausgabe gelesen haben, nehme ich an, dass Ihnen diese Sprache keine Schwierigkeiten macht und bediene mich ihrer bei der Danksagung für Ihren Brief.«) – Er erklärt im Folgenden, die Geschichte sei »nämlich wirklich neu, obgleich sie in den zwanziger Jahren spielt. Die Bemerkung, die Sie gelesen haben, dass ich um ihretwillen den ›Felix Krull‹ unterbrochen habe, bezieht sich auf eine eben erschienene 440 Seiten umfassende Erweiterung des in den zwanziger Jahren erschienenen Fragments.« Geht dann auf Inhalt und Stil von »Die Betrogene« ein: »Es gehört aber geradezu zu der Konzeption dieses kleinen Werkes, dass der krass klinische Fall im Ton der klassischen Novelle vorgetragen werden sollte. Im Englischen mag sich das etwas widerspr[u]chsvoll ausnehmen, und doch wird es in einzelnen Fällen wohl verstanden, wie zum Beispiel in der ausgezeichneten Besprechung, die Philipp Toynbee kürzlich im ›Observer‹ veröffentlichte.« Mit zwei eigenhändigen Ergänzungen und einigen Korrekturen. – Dazu: Englische Übersetzung und der oben erwähnte Brief von Alice K. Orlan.

Bürgin/Mayer 54/361 (eine eventuell doch versandte englische Fassung)

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