332 Karl Holtz. Bahnhof.

Linolschnitt. 1920. 22,0 : 29,5 cm (30 : 44 cm). Signiert, datiert und bezeichnet.

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Description

Auf Bütten. – Karl Holtz (1899–1978) studierte bei Emil Orlik und Ludwig Sütterlin an der Kunstgewerbeschule Berlin. Als überzeugter Sozialdemokrat arbeitete er nach dem Ersten Weltkrieg für die politisch links orientierte Presse, schuf sich dabei einen Ruf als treffsicherer Pressezeichner. In den 1920er Jahren widmete er sich stärker der Bildenden Kunst, nahm an verschiedenen von Otto Dix organisierten internationalen Kunstausstellungen teil, erreichte aber nie den Grad der Bekanntheit seiner zeitgenössischen Kollegen. Nach 1945 begann er sofort wieder für die einschlägigen deutschen Satirezeitschriften zu arbeiten. Nach Gründung der DDR wurde dort radikal die rigide, satirefeindliche kommunistische Kulturpolitik durchgesetzt, Holtz wurde von einen sowjetischen Militärgericht für eine stalinkritische Karikatur, die er 1949 in der Schweizer Satirezeitschrift Nebelspalter veröffentlicht hatte, zu 25 Jahren Haft im berüchtigten Bautzener Gefängnis verurteilt. Nach einer Begnadigung konnte er wieder für den »Eulenspiegel« und andere Zeitschriften zeichnen.

Kleine Randläsuren. Rückseitig Reste von Aehemaliger Montierung.

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