432 Friedrich Noellner. Actenmäßige Darlegung des wegen Hochverraths eingeleiteten gerichtlichen Verfahrens gegen Pfarrer D. Friedrich Ludwig Weidig,

mit besonderer Rücksicht auf die rechtlichen Grundsätze über Staatsverbrechen […] sowie die politischen Processe im Großherzogthume Hessen überhaupt und die späteren Untersuchungen gegen die Brüder des D. Weidig. Darmstadt, Carl Wilhelm Leske 1844. Halblederband der Zeit.

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Erste Ausgabe. – Der evangelische Theologe Friedrich Ludwig Weidig (1791–1837) betätigte sich seit 1814 so intensiv politisch, dass er behördlich überwacht wurde. 1832 gehörte er zu den Organisatoren des Hambacher Fests, war 1833 beteiligt am »Frankfurter Wachensturm«, 1834 redigierte er ein Manuskript von Georg Büchner zur ersten Ausgabe des »Hessischen Landboten«. 1835 wurde er verhaftet und beging, nach schweren Misshandlungen im Arrest, 1837 Selbstmord. – Umfangreiche und sehr seltene Aktensammlung des Gießener Gerichtsrates Noellner zum Verlauf des Untersuchungsprozesses und speziell zu den Umständen, die 1837 zu Friedrich Ludwig Weidigs Tod geführt hatten.

20 : 13,5 cm. VII, [1], 678, [2], 64 Seiten. Stark berieben und bestoßen. – Ränder durchgehend gebräunt, am Ende auch breiter. – Titel und letzte Seite mit Stempel »Harmonie«.

Stammhammer S. 159

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