297 Der Sturm.

Wochenschrift für Kultur und die Künste [später wechselnde Untertitel]. Herausgegeben von Herwarth Walden. Jahrgänge I bis XX. Berlin 1910–1930. Mit zahlreichen Originalgraphiken, einige farbig bzw. koloriert (Pechstein), und Abbildungen auf Umschlägen, Tafeln und im Text. Drei Leinenbände (Jahrgänge I–IX), 107 Originalbroschuren.

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Description

»Herwarth Waldens berühmte Zeitschrift wurde das revolutionäre und neben der ›Aktion‹ vorbildliche Kampfblatt der neuen europäischen Kunstbewegung in Malerei, Dichtung und Musik. […] ›Der Sturm‹ wird für die europäische Avantgarde in der bildenden Kunst das einflußreichste und wichtigste Organ. Die Maler […] finden in Hewarth Walden und dem ›Sturm‹ Förderung und Unterstützung.« (Paul Raabe). – Alle namhaften Vertreter der neuen Kunstrichtung publizierten im Laufe der zwei »stürmischen« Jahrzehnte in Wort bzw. Bild.

Vollständige Folge, mit allen bei Gerhart Söhn verzeichneten 330 Originalgraphiken, u. a. von Alexander Archipenko, Hans Arp, Willi Baumeister, Henryk Berlewi, Alexander Borluyik, Heinrich Campendonk, Marc Chagall, Robert Delaunay, Walter Dexel, Max Ernst, Lyonel Feininger, Oskar Fischer, Albert Gleizes, Natalie Gontscharowa, Juan Gris, Erich Heckel, Jacoba van Heemskerck, Ferdinand Hodler, Marcel Janco, Béla Kadar, Ludwig Kainer, Wassilij Kandinsky, Lajos Kássak, Edmund Kesting, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Cesar Klein, Oskar Kokoschka, Marie Laurençin, Fernand Léger, August Macke, Franz Marc, Ludwig Meidner, Carl Mense, Laszlo Moholy-Nagy, Johannes Molzahn, Wilhelm Morgner, Georg Muche, Edvard Munch, Gabriele Münter, Oskar Nerlinger, Emil Nolde, Jules Pascin, Max Pechstein, Pablo Picasso, Enrico Prampolini, Iwan Puni, Man Ray, André Rouveyre, Oskar Schlemmer, Karl Schmidt-Rottluft, Lothar Schreyer, Georg Schrimpf, Kurt Schwitters, Artur Segal, Franz Wilhelm Seiwert, Gino Severini, Georg Tappert, Arnold Topp, Jan Tschichold, Maria Uhden, Friedrich Vordemberge-Gildewart, Nell Walden, William Wauer und Piet Zwart.

Alle Hefte unbeschnitten in den abweichenden Formaten. – Ab Heft 129 (Jahrgang III, Oktober 1912) und mindestens bis Jahrgang VII, eventuell auch noch VIII und IX, liegen die Ausgaben auf besserem Papier vor und stammen aus der ursprünglich ungefalzt verschickten »Sonderausgabe«. – Jahrgang 1924 mit den acht seltenen »Monatsberichten« nur für Abonnenten (vgl. Söhn 551). – Vom letzten eigenständig erschienenen Jahrgang XX liegen sieben Hefte vor (Söhn 556). Ab dem 21. Jahrgang wurde die Zeitschrift mit der Publikation »Der Durchbruch« vereinigt, befasste sich vorwiegend mit medizinischen Themen und kann im Eigentlichen nicht mehr zu Waldens Zeitschrift gezählt werden. Hier vorhanden das letzte erschienene Heft 3, das 1932 erschien (vgl. Söhn 557). – Die Jahrgänge I–IX in drei blauen Leineneinbanddecken mit goldgeprägtem Titel »Der Sturm« auf dem Vorderdeckel, davon die ersten beiden mit der Signatur von Herwarth Walden auf einem Vorblatt und unter vollständiger Verwendung des Originalbezugs neu gebunden, Band III neu im Stil der Originale, alle drei mit Prägestempel des Meisterbuchbinders Helmut Hallbach, Königstein.

Provenienz: Nachlass Otto Morach (Schweizer Expressionist, 1887–1973). – Nachlass Hugo Stüdeli, Solothurn, von diesem jahrzehntelang komplettiert. – Deutsche Privatsammlung.

45 : 32 – 25 : 19 cm. – Umschläge sehr selten mit kleineren Läsuren, ganz vereinzelte lose. Ein Umschlag faksimiliert. – Papierbedingt teils leicht gebräunt, vereinzelte sorgsam restaurierte Randläsuren. – Insgesamt sehr gut erhalten.

Söhn HDO 536. – Raabe, Zeitschriften 1. – Rifkind Collection I, 124ff. – Vgl. auch Georg Brühls Monographie »Herwarth Walden und ›Der Sturm‹« (Leipzig 1983), Seiten 207ff

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