281 Pablo Picasso – Honoré de Balzac. Le chef-d’œuvre inconnu.

Eaux-fortes originales et dessins gravés sur bois de Pablo Picasso. Paris, Ambroise Vollard 1931. Mit 13 Radierungen von und 67 Holzschnitten nach Picasso, davon zwei auf dem Umschlag. Originalumschlag in schwarzem Maroquinband mit reicher ornamentaler Blindprägung und Liniensatz in Gold und Silber (signiert: Thérese Moncey). In Halblederchemise und Schuber.

In Art Déco-Einband von Thérèse Moncey

Description

Exemplar XIII, eins von 35 Exemplaren »hors commerce«, gedruckt wie weitere 240 Exemplare auf Vélin »BFK Rives«. 65 Vorzugsexemplare mit Suite wurden auf Japan gedruckt. – Picassos zweite umfangreiche buchillustratorische Graphikfolge, fast zeitgleich erschienen Ovids Metamorphosen mit 30 Radierungen. – »The diversity, yet harmony of Picasso’s genius is represented here by the inclusion of both abstract and classical styles in a single volume. The wood-engravings reproduce Cubist figures, still-lifes, and the sparkling ›constellation drawings‹ of 1926, while the etchings are classical in character, combining pure line with cross-hatching.« (Eleanor Garvey, in »The Artist and the Book«). – »Von besonderem Interesse ist, daß Balzac – ganz dem Denken seines Jahrhunderts verhaftet – das Entstehen einzelner Striche auf der Leinwand des Malers, die im mimetischen Sinne kein Abbild darstellen, als das Scheitern des Künstlers sieht, während Picasso eben diesen Gedanken – nun im Sinne der abstrakten Kunst – neu deutet.« (Wolfgang Classen, in: Französische Malerbücher von Bonnard bis Picasso, 1999, S. 18). – Das Werk enthält zwölf Radierungen und eine 13. als »graphisches Inhaltsverzeichnis« sowie zahlreiche, teils blattgroße Holzschnitte von Georges Aubert nach Picassos abstrakten Zeichnungen. – Eines der schönsten und außergewöhnlichsten Künstlerbücher der klassischen Moderne in einem hervorragenden Art Déco-Einband der französischen Buchbinderin Thérèse Moncey, die ab Mitte der 1930er Jahre für etwa zwei Jahrzehnte bevorzugt Künstlerbücher band und deren illustrative Momente auf den Einbandentwurf übertrug. Beim vorliegenden Buch setzte sie aus vergoldeten Linien den Namen »Pablo Picasso« über beide Deckel reichend und »tarnte« diese mit weiteren in Silber. – Vergoldet wurden zudem der Rückentitel, der Kopfschnitt und die unbeschnittenen Blattränder an Seiten- und Fußsteg. – Spiegel und Vorsätze aus hellgelbem Wildleder, mit schwarzem Leder eingefasst, weitere Vorsatzpapiere aus Buntpapier, das auch für die Chemise und Schuber verwendet wurde. – Makellos schönes Exemplar.

33 : 25,5 cm. XIV, [2], [20], 92, [10] Seiten, 13 Radierungen. – Die Chemise am Rücken etwas brüchig.

Goeppert/Cramer 20. – Bloch 82–94, Livres 19. – Garvey 225. – Monod 763. – Rauch 53. – Logan Collection Catalogue 54

Tax

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